Im Rahmen der Abschlussarbeit eines Studenten des PMI College in Tagbilaran City (Insel Bohol, Philippinen) wurde eine Untersuchung durchgeführt, die darauf abzielte, den Zusammenhang zwischen dem Niveau des subjektiven Glücks und der allgemeinen Selbstwirksamkeit zu analysieren. An der Studie nahmen 209 Studierende teil, was eine hinreichend repräsentative Datengrundlage für eine erste Analyse ermöglichte.
Zur Erfassung des Glücksniveaus wurde der Oxford Happiness Questionnaire (OHQ) verwendet, während zur Bestimmung der Selbstwirksamkeit die General Self-Efficacy Scale (GSE) zum Einsatz kam. Beide Instrumente sind validierte und in der empirischen Psychologie weit verbreitete Messverfahren.
Die Datenanalyse ergab, dass 69 % der Befragten als bedingt „glücklich“ eingestuft werden konnten, während 31 % eine Tendenz zu einem niedrigeren subjektiven Wohlbefinden zeigten. Die Abweichungen innerhalb der Ergebnisse waren gering, was auf eine hohe Homogenität der Stichprobe und das Fehlen ausgeprägter Extremwerte im Erleben von Glück unter den Studierenden hinweist.
Es ist hervorzuheben, dass das Glücksniveau eine variable Größe ist, die sowohl von äußeren als auch von inneren Faktoren beeinflusst wird. Prüfungsvorbereitungen, zwischenmenschliche Konflikte, familiärer Druck oder Belastungen im akademischen Umfeld können das subjektive Wohlbefinden zeitweilig oder dauerhaft beeinflussen. Daher erfordert die Interpretation der Ergebnisse stets die Berücksichtigung situativer und zeitlicher Faktoren.
Auch die Ergebnisse der Selbstwirksamkeitsskala zeigten eine hohe Homogenität innerhalb der Gruppe. Der mittlere Wert betrug 2,77 von 4 Punkten, was einem moderaten Niveau allgemeiner Selbstwirksamkeit entspricht. Dies deutet auf ein stabiles Vertrauen der Studierenden in ihre eigenen Fähigkeiten hin, insbesondere im akademischen und alltäglichen Bereich.
Die Korrelationsanalyse nach Pearson ergab einen positiven Zusammenhang zwischen den beiden Variablen mit einem Korrelationskoeffizienten von r = 0,338, was einer moderaten positiven Korrelation entspricht. Daraus lässt sich schließen, dass Studierende mit einem höheren Maß an subjektivem Glück tendenziell auch eine höhere Selbstwirksamkeit aufweisen. Gleichwohl ist der Zusammenhang nicht direkt oder absolut.
Es ist wichtig zu betonen, dass eine moderate Korrelation keine Kausalität impliziert. Ein unglücklicher Mensch muss nicht notwendigerweise eine geringe Selbstwirksamkeit aufweisen, ebenso wenig garantiert ein hohes Maß an Selbstwirksamkeit automatisch das subjektive Gefühl des Glücks. Glück wirkt nicht immer als primärer Motivationsfaktor, und Selbstwirksamkeit kann sich auf andere Quellen persönlicher Stabilität stützen.
Die Ergebnisse dieser Studie können sowohl für Bildungseinrichtungen als auch für Psychologen, die mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen arbeiten, von praktischem Nutzen sein. In Zukunft könnte eine ähnliche Untersuchung in anderen Ländern – etwa in Russland – durchgeführt werden, um interkulturelle Vergleiche zu ermöglichen und ein tieferes Verständnis der psychologischen Faktoren zu gewinnen, die Lebenszufriedenheit und Selbstverwirklichung von Studierenden beeinflussen.
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